Spielplatz statt Parkplatz - Mehrheiten für autofreie Stadtquartiere?

Raum ist ein umkämpftes Gut und der Platz, verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden, wird in Städten immer knapper. Mit einem unverhältnismäßig großen Anteil am öffentlichen Raum erweist sich der motorisierte Individualverkehr (MIV) als wahrer Flächenfresser, sowohl fließend als auch ruhend. Eine sozial gerechte und nachhaltige Mobilitätswende erfordert eine Flächenumverteilung zugunsten des Umweltverbunds (Fuß, Fahrrad und ÖPNV). Mit einer Fläche von mindestens 12m² sind Autolagerflächen zwar größer als so manches Kinderzimmer, dennoch sind sie für viele noch heilige Kühe: Die Fläche des Autos ist unantastbar.
Dr. Dirk von Schneidemesser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am IASS Potsdam. Als Mitglied der Berliner Initiative Changing Cities e.V. setzt er sich mit der #Kiezblock-Kampagne dafür ein, Quartiere vom Durchgangsverkehr zu befreien. Er ist Gast unserer Transformationsküche (22.08.2022 um 12.30 Uhr) und mit uns möchte er darüber nachdenken, ob und wie sich Mehrheiten für Autofreie(re) Stadtquartiere finden lassen können.
Die Transformationsküche
Gute Gespräche und neue Ideen kommen oft außerhalb von klassischen, durchstrukturierten Meetings zustande – zum Beispiel an der Kaffeemaschine oder in der Mittagspause. Mit der Transformationsküche möchten wir einen Raum öffnen, um uns ähnlich wie beim ungezwungenen Plaudern in der Kaffeeküche zu Fragen aus dem Themenkomplex „nachhaltige Stadtentwicklung“ auszutauschen.
Die Transformationsküche findet in der Mittagspause statt: allen Teilnehmenden ist es explizit gestattet, während der Veranstaltung zu essen. Wer mag, kann gerne das Büro verlassen und sich aus der Küche zuschalten.
Die Transformationsküche ist ein kurzes, entspanntes Diskussionsformat: Wir treffen uns nur für eine knappe Stunde - genug, um Appetit auf Mehr zu bekommen!