Bürger:innen und Kommunen Hand in Hand für eine Energiewende von unten?
Investitionsstau, ungünstige rechtliche Rahmenbedingungen, NIMBY-Phänomene (Not In My Backyard): Der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien stößt angesichts der Klimakrise immer noch auf zahlreiche Blockaden. Während in Deutschland die Energiewende seit den 1990er Jahren von einer starken zivilgesellschaftlichen Dynamik getragen wird, angeführt von Privatpersonen und Genossenschaften, kommt dieser Prozess in Frankreich langsamer in Gang. Seit einigen Jahren häufen sich jedoch Bürgerenergieprojekte als Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Kommunen, insbesondere in Form von Public-Citizen-Partnerships.
Marion Richard, Leiterin der nationalen Koordination von Énergie Partagée, war am 26. Juni von 12:30 bis 13:30 Uhr in unserer Transformationsküche zu Gast. Sie hat darüber berichtet, wie Énergie Partagée Kommunen und Bürger:innen vor Ort dabei unterstützt, die Energieerzeugung wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Auf der Grundlage lokaler Erfahrungswerte haben wir über Barrieren und Hebel für die erfolgreiche Umsetzung von Bürgerenergieprojekten diskutiert.
Die Transformationsküche
Gute Gespräche und neue Ideen kommen oft außerhalb von klassischen Meetings zustande – zum Beispiel in der Mittagspause. Mit der Transformationsküche möchten wir einen Raum öffnen, um uns ähnlich wie beim ungezwungenen Plaudern in der Kaffeeküche zu Fragen aus dem Themenkomplex „nachhaltige Stadtentwicklung“ auszutauschen.
Die Transformationsküche findet in der Mittagspause statt: allen Teilnehmenden ist es explizit gestattet, während der Veranstaltung zu essen. Wer mag, kann gerne das Büro verlassen und sich aus der Küche zuschalten.
Die Transformationsküche ist ein kurzes, entspanntes Diskussionsformat: Wir treffen uns nur für eine knappe Stunde - genug, um Appetit auf Mehr zu bekommen!