Energiesuffizienz: Können Kommunen den Weg ebnen?

Die Heizung auf 19°C herunterdrehen, Elektrogeräte statt auf Standby setzen lieber ganz ausschalten, Durchlaufbegrenzer an Wasserhähnen anbringen: Für den Erfolg der Energiewende dürfen Kommunen einfache, akzeptable sowie kostengünstige Maßnahmen nicht unterschätzen. Das fordert der französische Verein négaWatt. Denn in der Suffizienzpolitik brauche es nach Ansicht der Organisation beides, tiefgreifende strukturelle Veränderungen genauso wie ‚Quick Wins‘. Der Verein schätzt aus den Erfahrungen mit Frankreichs Energiesparplänen des vergangenen Winters, dass innerhalb von rund zwei Jahren 30% Energieeinsparung im Wohn- und Dienstleistungssektor erreicht werden könnten, vor allem durch die Reduzierung des Energieverbrauchs.
Samuel Martin von négaWatt war Gast unserer nächsten Transformationsküche am 26. September von 12:30 bis 13:30 Uhr. Martin hat mit uns über die Vorbildfunktion gesprochen, mit der Kommunen in Sachen Suffizienz mit gutem Beispiel vorangehen können. Wie lässt sich herausfinden, wo Einsparungen möglich sind? Welche Maßnahmen lassen sich rasch umsetzen? Der Experte für Energiesuffizienz im Gebäudesektor teilte mit uns konkrete lokale Erfahrungen aus Kommunen, die er bei der Energieoptimierung ihrer Liegenschaften unterstützt.
Die Transformationsküche
Gute Gespräche und neue Ideen kommen oft außerhalb von klassischen Meetings zustande – zum Beispiel in der Mittagspause. Mit der Transformationsküche möchten wir einen Raum öffnen, um uns ähnlich wie beim ungezwungenen Plaudern in der Kaffeeküche zu Fragen aus dem Themenkomplex „Kommunale Wärmewende: planen, renovieren, reduzieren“ auszutauschen.
Die Transformationsküche findet in der Mittagspause statt: allen Teilnehmenden ist es explizit gestattet, während der Veranstaltung zu essen. Wer mag, kann gerne das Büro verlassen und sich aus der Küche zuschalten.
Die Transformationsküche ist ein kurzes, entspanntes Diskussionsformat: Wir treffen uns nur für eine knappe Stunde - genug, um Appetit auf Mehr zu bekommen!
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch statt und wird simultan gedolmetscht.
Sie haben Fragen zur Veranstaltung? Zögern Sie nicht, auf uns zuzukommen!

Marion Davenas ist seit Januar 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutsch-Französischen Zukunftswerk. Sie hat Politikwissenschaften an der Sciences Po Paris und an der Freien Universität Berlin studiert. Ihr Schwerpunkt lag dabei auf Postkolonialismus, Rassismuskritik und kritisches Weißsein. Vor ihrer Tätigkeit für das Zukunftswerk arbeitete sie sieben Jahre für zivilgesellschaftliche Organisationen im Bereich der diskriminierungskritischen Bildung. Seit 2019 ist sie zertifizierte Mediatorin. Im Deutsch-Französischen Zukunftswerk liegt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit auf der Konzeption und Moderation von Dialogveranstaltungen mit und für Akteur:innen der sozial-ökologischen Transformation. Sie begleitet und unterstützt kollaborative und ko-kreative Prozesse und setzt interaktive und partizipative Methoden ein, um Räume für Dialog, Austausch und gegenseitiges Lernen zu schaffen.