Privateigentümer:innen von Gebäuden in die Zielgerade bringen: Innovative Ansätze zur Beschleunigung der energetischen Sanierung
Wie kann ich mein Haus oder meine Wohnung sanieren? An wen kann ich mich richten, um beraten zu werden, welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es und wie finde ich qualifizierte Fachkräfte? Diese sind nur einige der Fragen, die sich Hausbesitzer:innen auf dem Weg der energetischen Sanierung ihrer Gebäude stellen.
Kommunen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der notwendigen Sanierungsrate, die zur Erfüllung der festgelegten Klimaziele erforderlich ist. Eine effektive Begleitung von Privateigentümer:innen ist dabei von großer Bedeutung, um sie für eine Sanierung zu mobilisieren und sie bei der Bewältigung potenzieller Hürden zu unterstützen.
In diesem Dialog haben Kommunen aus Deutschland und Frankreich ihre Strategien vorgestellt, wie sie Eigentümer:innen auf dem Weg der Sanierung begleiten. Unter anderem haben wir von der Kooperation mit und Vermittlung von qualifizierten Fachkräften in Brest erfahren sowie von kreativen Ansätzen der aufsuchenden Beratung in Ludwigsburg. Sie haben als Inspirationsquelle gedient und die Diskussion darüber angeregt, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um ähnliche Instrumente erfolgreich einzuführen.
Peer-Dialoge
Einer der Grundpfeiler des Deutsch-Französischen Zukunftswerks ist der Dialog. Dieser ist ein wichtiges Instrument, um lokale Lösungen zu identifizieren und zu verstehen. Unsere Dialoge bringen Akteur:innen aus Frankreich und Deutschland zusammen: Mitarbeitende und Menschen in Führungspositionen in kommunalen Verwaltungen, Akteur:innen vor Ort und andere Entscheidungsträger:innen. Diese Räume des Dialogs fördern den gegenseitigen Erfahrungsaustausch, die gemeinsamen Überlegungen und die deutsch-französische Zusammenarbeit.
Die meisten Peer-Dialoge werden online mit einer Dauer von zwei Stunden durchgeführt und bringen 10 bis 20 französische und deutsche Teilnehmende zusammen. Simultane Übersetzungen ermöglichen es, sich in der favorisierten Sprache auszudrücken. Jeder Dialog ist in zwei Teile gegliedert: Zunächst erzählen ein oder zwei Kommunen von ihren Erfahrungen zu dem gewählten Thema und beantworten die Fragen der anderen Teilnehmenden. Der zweite Teil widmet sich einem moderierten Austausch durch das Sekretariat des Zukunftswerks, der sich auf die Themen konzentriert, die die Teilnehmenden vertiefen möchten.