Stadt für alle: Gemeinwohlorientierte Aufenthaltsräume

Eine wachsende Zahl von Städten ermöglicht im Sinne einer nachhaltigen Transformation innovative Pilotprojekte und Zwischennutzungen vom „urban gardening“ bis hin zu „Pop-up Radwegen“, Verkehrsexperimenten und klassischen Zwischennutzungen brachliegender Grundstücke: Doch wie können funktionierende, zeitlich beschränkte Lösungen bestehen bleiben?

Als Beispiel für eine gemeinwohlorientierte Flächenumverteilung wird in München häufig auf den Grünspitz verwiesen: Eine 2000m² große Fläche, die im Auftrag der Stadtverwaltung im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ vom Verein Green City e.V. seit 2015 als Raum für Alle gestaltet und betreut wird. In diesem Zusammenhang hat der Verein ein vielfältiges Angebot geschaffen: Das nachbarschaftliche Gärtnern gelingt dank einem kreativ organisiertem Wasserzugang, die überdachte Bühne feiert Konzerte mit bis zu 500 Personen. Zudem gibt es einen Kiosk, ohne dass Konsum zur Bedingung für den Aufenthalt gemacht wird: Eine Fläche für alle, die gut angenommen wird. Doch wie können erprobte Lösungen in ein langfristiges Gestaltungskonzept übertragen werden?

Christina Pirner, Projektleiterin des Grünspitz für Green City e.V., erzählt von ihren Erfahrungen und Herausforderungen bei den Verstetigungsprozessen: Vom Kurzfristigem zum Langfristigem.