Mitglieder der Resonanzräume zur kommunalen Energiewende
Mitglieder der Resonanzräume
In seinen deutsch-französischen Resonanzräumen bringt das Zukunftswerk Menschen mit unterschiedlichen institutionellen Perspektiven und Fachwissen zusammen. Um eine Diversität an Perspektiven sicherzustellen, wählen wir Mitglieder aus, die Erfahrung und Wissen der öffentlichen Verwaltung auf Landes- und Bundesebene, der kommunalen Ebene, aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft einbringen. Diese Kategorien geben einen Überblick, selbstverständlich aber bringen viele unserer Mitglieder unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen mit.
Öffentliche Verwaltung
Expert:innen, die in öffentlichen Verwaltungen tätig sind, machen etwa ein Drittel der Mitglieder des Resonanzraums aus. Damit sind die Perspektiven von bundesweiten und regionalen Verwaltungen ebenso vertreten, wie die Ansichten von Operateuren und staatlichen Einrichtungen, die unter deren Aufsicht arbeiten.
Daniela Bärtling leitet seit dem Jahr 2023 das Referat „Förderung Energie und Klimaschutz“ des Sächsischen Umweltministeriums. Sie ist bereits seit 2012 in dessen Geschäftsbereich tätig, unter anderem als Referentin für kommunalen Klimaschutz und Klimaanpassung. Sie hat Landschaftsnutzung und Naturschutz studiert und einen Master of Business Administration (MBA).
Eva Bode ist seit 2023 Referatsleiterin für Kommunalwirtschaft, erneuerbare Energien, öffentliche Beihilfen und Katastrophenschutz beim Deutschen Städte- und Gemeindebund. Sie promovierte in Wirtschaftswissenschaften.
Fabio Linus Fabricius ist seit 2023 Referent für erneuerbare Energien im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern. Zurzeit koordiniert er dort die Novellierung des Bürger- und Gemeindenbeteiligungsgesetzes des Landes. Er studierte Rechtswissenschaften in den Niederlanden und Deutschland.
Sebastian Klöppel ist studierter Volkswirt und Referent im Dezernat Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr des Deutschen Städtetags. Dort ist er für Wohnungspolitik, Wohnraumförderung, Mietrecht, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie Fragen der sozialen Sicherung des Wohnens verantwortlich.
Katja Neumann ist seit 1998 im Bundeswirtschaftsministerium tätig (u.a. Bonn, Berlin, Brüssel). Seit 2020 ist sie Unterabteilungsleiterin für Wärme und Effizienz im Gebäudewesen sowie die Forschung. Zuvor war sie Referatsleiterin in der Energieabteilung (Referat Stein -und Braunkohle sowie Referat erneuerbare Energien im Wärmemarkt und Förderung der Energieeffizienz von Gebäuden) und nationale Expertin bei der Europäischen Kommission im Energiebereich. Neumann absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften (FU Berlin), ein Postgraduiertenstudium (Collège d‘Europe Brügge) und hat ihr zweites Juristisches Staatsexamen.
Pascale Schutzing ist seit 2022 bei der lokalen Energie- und Klimaagentur ALEC im französischen Kanton Le Pays Messin tätig, wo sie als Beraterin von France Rénov' Wohnungseigentümergemeinschaften bei der energetischen Sanierung begleitet. Nach einer beruflichen Laufbahn in der Personal- und Finanzverwaltung hat sie ihr Masterstudium „Management und Entwicklung von Immobilienvermögen“ wieder aufgenommen und eine Forschungsarbeit über die Begleitung von Eigentümer:innen bei der energetischen Sanierung ihrer Immobilien verfasst.
Julia Stolzenberger ist seit 2023 am Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW), einem Projekt der Deutschen Energie-Agentur (dena), tätig. Als Teamleiterin verantwortet sie den Netzwerkaufbau sowie die Kommunikation mit der Fachöffentlichkeit. Zuvor arbeitete sie in verschiedenen Forschungsprojekten zu gesellschaftlich herausfordernden Diskursen. Stolzenberger hat Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen studiert.
Laurent Trijoulet ist Kabinettsdirektor des nationalen Zentrums für öffentliche territoriale Verwaltung CNFPT. Er ist leitender Ingenieur des öffentlichen Dienstes und war Generaldirektor von verschiedenen interkommunalen Gemeindeverbänden. Außerdem arbeitet er – derzeit als außerordentlicher Professor – am Institut für Raumordnung, Tourismus und Stadtentwicklung (IATU) in Bordeaux. Seine Schwerpunkte sind lokale Projektentwicklung, Bürger:innenpartizipation und die Evaluierung öffentlicher Politiken.
Séverine Truchsess ist Leiterin für Energieeffizienzprojekte in der französischen Generaldirektion für Energie und Klima (DGEC). Sie ist verantwortlich für den nationalen Energieeinsparungsplan, insbesondere für dessen Koordination und die fachliche Zusammenarbeit mit vielzähligen Akteuren (Kommunen, Verbände, NGOs). Zuvor hat sie hoheitliche Aufgaben bei der Behörde für nukleare Sicherheit (ASN) der französischen Regierung und später bei der Generaldirektion für Risikoprävention (DGPR) ausgeübt und war in der industriellen Entwicklung in der Region Île-de-France tätig. Truchsess ist diplomierte Ingenieurin der École nationale supérieure des techniques industrielles und der IMT Mines Alès.
Johann Vacandare ist Leiter des Netzwerks Énergies Citoyennes Locales et Renouvelables en Occitanie (ECLR) sowie Mitbegründer und Präsident des Dachverbands Énergie Partagée, der alle Netzwerke der Bürgerenergie in Frankreich zusammenfasst. Seit 2020 ist er stellvertretender Bürgermeister von Cahors, zuständig für ökologischen Wandel und Partizipation. Er ist Mitbegründer von Enercoop Midi-Pyrénées, einer Genossenschaft zur Erzeugung erneuerbarer, lokaler und solidarischer Energie, und leitete 12 Jahre lang Quercy Energies, die lokale Energie- und Klimaagentur von Cahors. Als Agraringenieur hat er sich auf erneuerbare Energien und Raumplanung spezialisiert.
Eric Vidalenc ist seit 2021 stellvertretender Regionaldirektor der französischen Agentur für Umwelt und Energie (ADEME) in der Region Hauts-de-France. Bis 2021 war er hier im Projekt Transition(s) 2050 für die Entwicklung treibhausgasneutraler Szenarien verantwortlich. Er ist wissenschaftlicher Berater des Think Tanks Futuribles und arbeitet als Experte für die französische Forschungsagentur Agence nationale de la recherche, die Europäische Kommission und den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss. Er ist zudem im Ausschuss für Ethik und Gesellschaft der Nationalen Agentur für das Management radioaktiver Abfälle (ANDRA) aktiv. Er ist Autor mehrerer Werke zum Thema digitale Ökologie und Städte in einer Ära nach dem Kohlenstoff.
Philippe Voiry ist Botschafter für zwischenstaatliche Kommissionen, Zusammenarbeit und grenzüberschreitende Fragen. Er begann seine Laufbahn im französischen Finanzministerium, arbeitete in der Direktion der Vereinten Nationen im Außenministerium, an der französischen Botschaft in Moskau und am russischen Institut Français, wo er zunächst als Kulturreferent und später als Direktor tätig war. Im Jahr 2016 wurde er zum Ersten diplomatischen Berater des Präfekten der Region Grand Est ernannt. Er studierte Ingenieurswesen an der der École Polytechnique in der Nähe von Paris sowie internationale Beziehungen und Wirtschaft an der John Hopkins University, Washington, D.C.
Katharina Voss arbeitet seit 2013 als Referentin für das Bundesumwelt- bzw. Bundesbauministerium im Bereich „Kommunaler Klimaschutz/Klimaschutz in der Stadtentwicklung“. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Förderprogramme für Kommunen im Bereich der Stadtentwicklung und der energetischen Stadtsanierung sowie deren Evaluierung. Voss ist gelernte Bankkauffrau und studierte Politikwissenschaftlerin.
Partnerstadt
Akteur:innen aus den Partnerkommunen des Zukunftswerks bringen die Perspektiven von Gebietskörperschaften und lokalen Projektträgern mit ein: einige haben an den deutsch-französischen Peer-Dialogen teilgenommen, die während des gesamten Arbeitszyklus vom Zukunftswerk organisiert wurden, andere haben im Rahmen von vertiefenden Feldrecherchen eng mit dem Sekretariat zusammengearbeitet.
Dominik Brasch ist seit 2018 Bürgermeister der Kurstadt Bad Soden-Salmünster, welche eine Städtepartnerschaft mit Guilherand-Granges (im Département Ardèche) unterhält und im Ausbau der erneuerbaren Energien mit großen Schritten voranschreitet, u.a. durch Windparks mit Freiflächen-Photovoltaik.
Valérie David ist stellvertretende Generaldirektorin für öffentliche Räume und Umweltbelange bei der bretonischen Region Brest métropole & ville. Hier leitet sie unter anderem die Abteilungen Stadtökologie und Energiewirtschaft. Zuvor war sie als Generaldirektorin für die Stadtregion Angers, die Großstädte Rennes und Grenoble, den Regionalrat Nord-Pas-de-Calais und den Regionalrat Nouvelle-Aquitaine tätig. David studierte Rechts- und Politikwissenschaften.
Sebastian Felsner war mit dem Themenschwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Bereich Bildungspolitik des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) tätig. Er wechselte 2024 zur Landeshauptstadt München und leitet dort das Ressourcensparprogramm Fifty-Fifty-Aktiv für Münchner Schulen und städtische Kitas. Felsner studierte Soziologie, Philosophie sowie Pädagogik an der LMU München und ist ausgebildeter Tanzlehrer.
Bruno Filliard ist Leiter der Abteilung Mission Stratégie Immobilière (MSI), die 2021 von der Kommunalverwaltung Brest métropole & ville gegründet wurde. Hier koordiniert er die Immobilienstrategien der öffentlichen Liegenschaften in der Stadtregion. Zuvor war er für Maßnahmen der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude durch die lokale öffentliche Gesellschaft SPL zuständig. Als stellvertretender Bauleiter für französische Kommunen war Fillard auch in den Bereichen „Ökodesign öffentlicher Gebäude“ und „territorialer Klima-, Luft-und Energieplan (PCAET)“ tätig. Er hat Abschlüsse in Klima- und Energietechnik (INSA Strasbourg) und einen Doktortitel in Energietechnik (Mines ParisTech).
Maylis Gutierrez est chargée de projets solarisation et énergies renouvelables à la Ville de Lyon. En tant que chargée de maintenance énergie, elle a travaillé trois ans pour GRANDLYON HABITAT, l’un des plus importants bailleurs sociaux de la métropole de Lyon. Elle a œuvré près de dix ans comme chargée de projets et maître d’œuvre au sein du bureau d’études TECSOL spécialisé dans les énergies solaires. Elle est issue d’une formation d’ingénieure généraliste avec une spécialité Énergies.
Michael Haufe ist seit vielen Jahren im Umweltbereich der Stadt Greifswald tätig. Der Diplomphysiker interessiert sich insbesondere für die Schnittstellen von Umwelt und Technik und machte daher die Themen Klimaschutz und regenerative Wärme- und Energieversorgung zu den Schwerpunkten seiner Arbeit. Des Weiteren betreut er internationale Projekte mit städtischen Partnern.
Philippe Huthwohl ist stellvertretender Generaldirektor der Stadt Lyon und zuständig für Stadtplanung, Immobilien und Bauwesen. Er ist Ingenieur für Bauingenieurwesen und Stadtplanung (INSA Lyon) und Gebietsverwalter, begann seine berufliche Laufbahn in der Normandie bei der Stadt Pont-Audemer und wechselte anschließend in das Departement Eure. Er war als Generaldirektor der Dienststellen des Rates des Departements Eure und anschließend der Stadt Aubervilliers (2015-2020) tätig.
Caroline König koordiniert und betreut seit 2016 bei der Stadt Münster Projekte im Bereich Suffizienz, klimafreundliches Leben und Transformation. Hier hat sie die Strategie für klimaschonende Entscheidungen auf den Weg gebracht. Zuvor war sie bei der Internationalen Bauausstellung Hamburg im Bereich „Stadt im Klimawandel“ tätig. Ihr Studium der Landschaftsarchitektur und Regionalentwicklung hat sie in Osnabrück absolviert.
Fabrice Marguerite ist seit 2023 Leiter der Abteilung Energie und Wasser bei der Stadt Lyon, wo er sein Fachwissen einsetzt, um die Resilienz des Gebäudebestands gegenüber den klimatischen Herausforderungen zu erhöhen. Bei dem Unternehmen Veolia arbeitete er zuvor an Projekten zur Energiemessung und zu Smart Metering. Neben seiner Ausbildung zum Telekommunikationsingenieur erwarb er einen Master of Business Administration (MBA) an der École des sciences économiques et commerciales (ESSEC) sowie einen Master in Energie- und Umwelteffizienz.
Guilhem Massip ist seit 2021 Missionsleiter für Energieeffizienz des Ballungsraums Pau-Béarn-Pyrénées, wo er zuvor bereits für Innovationen in der Energiewende zuständig war. Bis 2017 arbeitete er als Energiemanager der technischen Dienste der Gemeinde Morlaàs. Außerdem unterrichtet Massip seit 2014 Konversionstechnologien an der Universität Pau sowie an der École nationale supérieure en technologies industrielles (ENSGTI).
Alexander Mertes arbeitet seit 2021 bei der Koordinierungsstelle Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam. Er betreut dort hauptsächlich die kommunale Wärmeplanung und weitere Energie-Themen. Er studierte Regenerative Energien in Berlin und war dort lange Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen Forschungsfeldern tätig.
Lena Neudorfer arbeitet seit 2023 bei der Stadt Ludwigsburg im Sanierungsmanagement. Von 2020 bis 2023 war sie bei der Stadt Ditzingen als Klimaschutzmanagerin tätig. Zuvor hatte sie Umweltschutztechnik (B.Sc. und M.Sc.) an der Universität in Stuttgart studiert.
Hauke Quathamer ist Verwaltungswissenschaftler (M.A.) und setzt sich als Referent des Referats für bezahlbares Wohnen der Stadt Freiburg für bezahlbaren Wohnraum ein. Zuvor war er als Leiter der Baurechtsabteilung bei der Stadt Weil am Rhein tätig.
Grit Stillger ist Bauingenieurin und leitet die Abteilung Stadterneuerung im Stadtplanungsamt in Chemnitz. Durch integrierte Handlungskonzepte für Quartiere steuert sie die nachhaltige Stadtentwicklung und bündelt dabei Programme der Städtebauförderung und der EU. Sie ist im Energieteam der Stadt und in Projekten zur energetischen Stadtsanierung aktiv.
Diana Sträuber arbeitet seit 2019 als kommunale Klimaschutzmanagerin im Rathaus Denzlingen. Die Gemeinde wurde 2023 vom Land Baden-Württemberg als „Vorreiterkommune auf dem Weg zur Klimaneutralität“ ausgezeichnet. Zuvor setzte sie sich als Geschäftsführerin des fesa e.V. auf Vereinsebene für die Energiewende und den Klimaschutz in Südbaden ein. Sie ist studierte Diplom-Forstwirtin und gelernte technische Zeichnerin.
Zivilgesellschaft
Die Sichtweise der Zivilgesellschaft trägt dazu bei, die vor Ort erworbenen Erkenntnisse zu kontextualisieren: Expert:innen, die aufgrund ihrer Fachexpertise zu dem jeweiligen Thema eines Resonanzraums eingeladen wurden, teilen unabhängige Einschätzungen an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis.
Anne Auclair arbeitet seit 2021 bei dem französischen Netzwerk für die Energiewende CLER - Réseau pour la transition énergétique, wo sie das Projekt Territoires à Énergie Positive (TEPOS) zur Unterstützung der Gebietskörperschaften betreut. Heute koordiniert sie dort darüber hinaus die Anlaufstelle Energiepositive Kommunen, welche zu den Handlungsfeldern erneuerbare Energien und Energieeinsparung berät. Auclair engagiert sich auch in der Initiative Climat Énergies im Gemeindeverband Communauté de Communes du Clunisois. Sie hat einen Master in Betriebswirtschaft.
Fabien Baudelet ist seit 2022 beim Think Tank négaWatt, wo er sich mit der ökologischen Transformation und europapolitischen Fragen befasst. Zuvor war er als Energie- und Klimaattaché in der Wirtschaftsabteilung der französischen Botschaft in Berlin und Referent im Deutsch-Französischen Büro für die Energiewende (DFOE) tätig. Im Jahr 2023 war er Mitglied des Netzwerks junger Expert:innen der „Generation Europa“. Er ist Absolvent des deutsch-französischen Studiengangs der Sciences Po Lille und hat einen Master in Umweltrecht.
Mélanie Bourgeois arbeitet bei Energy Cities zur europäischen und französischen Energie- und Klimapolitik und setzt sich dafür ein, dass Kommunalpolitiker:innen in Brüssel ihre Stimme einbringen können. Ihre Arbeit umfasst Kooperationen mit Städten, EU-Institutionen und Partner-Organisationen. Bourgeois hat einen Masterabschluss in European and International Careers der Sciences Po Lille.
Henning Herbst arbeitet seit 2021 als Referent für Strommärkte und erneuerbare Energien bei der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Er hat Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Berlin studiert.
Barbara Nicoloso ist Direktorin der französischen Organisation Virage Énergie, welche Kommunen bei der Umsetzung von Projekten der Energiewende begleitet. Sie ist Autorin der Bücher „Petit Traité de Sobriété Énergétique“ (dt. „Eine kleine Abhandlung der Energiesuffizienz“) (2021) und „Engager des politiques locales de sobriété“ (dt. „Lokale Politiken für Suffizienz wagen“) (2022). Zudem ist sie als Lehrbeauftragte an der Universität Sciences Po Lille tätig und engagiert sich als Vorstandsmitglied von Enercoop Hauts-de-France, einer Genossenschaft, die sich für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien einsetzt.
Carolin Oppenrieder ist bereits seit dem Jahr 2017 als Fachkoordinatorin „Energiearmut und sozialgerechter Klimaschutz“ für das Bundesprojekt „Stromspar-Check“ tätig und hat 2024 die Projektleitung der Initiative übernommen.
Elisabeth Staudt arbeitet bei der Deutschen Umwelthilfe als Senior Expertin im Bereich Energie und Klimaschutz. Thematisch liegen ihre Schwerpunkte in der Arbeit zu Energieeffizienz im Gebäude und Dekarbonisierung des Wärmesektors. Vor ihrer Tätigkeit bei der Deutschen Umwelthilfe war die studierte Geografin vor allem im Bereich der Verbändekoordinierung in internationalen Politikprozessen engagiert.
Wissenschaft
Forscher:innen mit akademischem Hintergrund oder aus Think Tanks stellen sicher, dass die Arbeit des Zukunftswerks auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Zudem bringen sie oft eine wertvolle transnationale Perspektive mit ein. Mehrere geladene Expert:innen, die sowohl die deutschen als auch die französischen Zusammenhänge kennen, erleichtern Vergleiche zwischen den beiden Ländern.
Hichem Benzaama ist Leiter des Forschungsteams Energieübergänge an der École spéciale des travaux publics (ESTP). Dort erforscht er die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden mit besonderem Schwerpunkt auf erneuerbaren Wärmesystemen und biobasierten Gebäudehüllen. Seine Arbeit umfasst experimentelle Ansätze, physikalische Modelle und den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Er hat an der Universität Reims im Bereich Gebäudeenergie promoviert.
Fiona Breucker erforscht seit 2022 Themen der Energiesuffizienz am Energiezentrum des Institut Jacques Delors. Hier ist sie unter anderem für das FULFILL-Projekt verantwortlich, welches gemeinsam mit Akteuren aus fünf europäischen Ländern den Einfluss des Suffizienz-Prinzips zur Dekarbonisierung Europas untersucht. Zuvor organisierte sie als Projektleiterin des Europäischen Parlaments Veranstaltungen, um junge Europäer:innen mit dem Parlament in Kontakt zu bringen. Sie hat einen Abschluss in Umweltnachhaltigkeit der Universität Edinburgh.
Dr. Lars-Arvid Brischke berät seit 2010 als das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) am Büro Berlin zu lokalen und nationalen Suffizienzpraktiken und -strategien. Er forscht vor allem im Bereich Bauen, Wohnen und Quartiersentwicklung. Zuvor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und als Projektleiter bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) tätig. Er hat Energie- und Verfahrenstechnik an der TU Berlin studiert und im Bereich Energiesystemmodellierung an der Universität Stuttgart promoviert.
Sylvie Gentier war Leiterin des wissenschaftlichen Programms transition énergétique et espace souterrain (dt. Energiewende unter der Oberfläche), welches zur Generaldirektion des staatlichen französischen Instituts der Geowissenschaften, Rohstoffe und geologische Risiken, Bureau de Recherches Géologiques et Minières (BRGM), gehört. Zuvor war sie dort als Projektmanagerin, insbesondere im Bereich Geothermie, und als Forscherin der Gesteinshydromechanik tätig. Gentier hat einen Universitätsabschluss in Gesteinsmechanik.
Jana Lange wechselte nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Klimaschutzmanagerin im Bereich klimafreundliche Gebäude und Quartiere bei der Stadt Münster 2023 nach Paris zum Deutsch-Französischen Büro für die Energiewende. Sie ist dort verantwortlich ist für den Bereich Energieeffizienz im Gebäudesektor und erneuerbare Wärme. Sie ist studierte Humangeographin.
Anselm Laube leitet seit 2018 die Energieagentur im Kreis Ludwigsburg. Seine Schwerpunkte und Tätigkeitsfelder sind unter anderem Kommunalberatung und Wärmenetze. Er hat international an verschiedenen Universitäten (Quito, Karlsruhe, Paris) Ingenieurswesen studiert.
Julien Moulard ist stellvertretender Generaldirektor der Initiative L'Europe des projets architecturaux et urbains. Er leitet dort Pilotprojekte im Bereich Wohnungsbau und Aktionsforschungen zu städtischem Wandel. Zuvor war er unter anderem Leiter des Aktionsforschungsprogramms Popsu Métropoles und als Berater für die Minister:innen für den territorialen Zusammenhalt und die Beziehung zu den Gebietskörperschaften, Jacqueline Gourault und Joël Giraud, tätig, für die er Zukunftsprognosen von Städten und Regionen erarbeitete. Er ist Absolvent der Sciences Po Grenoble und der École des Ponts..
Luc Petitpain ist am französischen Studien- und Kompetenzzentrum für Risikobewertung, Umwelt, Mobilität und Raumordnung CEREMA als Projektleiter von EnRezo, einem kartographischen Instrument zur Ermittlung des Entwicklungspotenzials von Wärme- und Kältenetzen tätig. Zuvor war er bei der französischen Regionaldirektion der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur (PACA) im Bereich Umwelt, Raumordnung und Wohnungswesen angestellt, wo er unter anderem für den Ausbau von Photovoltaikanlagen verantwortlich war. Petitpain ist Diplomingenieur für öffentliche Infrastruktur und Stadtplaner.
Yamina Saheb ist Dozentin an der Paris School of International Affairs (PSIA), Forscherin am OFCE Institut der Sciences Po Paris, sowie Mitautorin des dritten IPCC-Berichts des Weltklimarats. Die internationale Expertin für Klimapolitik arbeitete zuvor u.a. in der gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC), als Referentin für Gebäudepolitik bei der Internationalen Energieagentur (IEA) und als Leiterin der Abteilung Energieeffizienz beim Internationalen Sekretariat der Energiecharta. Sie ist promovierte Energiewissenschaftlerin und Ingenieurin für Gebäudetechnik und studierte darüber hinaus in Paris Entwicklungsökonomie (EHESS) und Landschaftspolitik (École d'Architecture de Paris-La Villette).
Maxime Vrain befasst sich in seiner Doktorarbeit mit der Integration von Wärmenetzen in ein dekarbonisiertes europäisches Energiesystem und wird dabei von der Hochschule Mines de Paris und dem RTE (Réseau de Transport d'Électricité) betreut. Während seines Ingenieurstudiums an der École Polytechnique und der Mines de Paris spezialisierte er sich auf Energie- und Klimathemen.
Uta Weiß ist Programmleiterin Gebäude und Wärmenetze bei der der Agora Energiewende. Sie arbeitet an der Transformation des Gebäudesektors und an Wärmenetzen zur klimaneutralen Wärmeversorgung. Zuvor arbeitete sie beim Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) Heidelberg sowie bei der Deutschen Energie-Agentur (dena). Dort leitete sie Projekte und Studien zu Energieeffizienz und Wärmewende und beriet Regierungsstellen zu politischen Instrumenten zur Erreichung der Klimaneutralität. Ihre Karriere begann bei Gaz de France Energy Deutschland in Berlin und Paris.
Wirtschaft
Die Positionen der Wirtschaftsakteur:innen sind in den Resonanzräumen durch ihre Verbände und Stiftungen, die in den jeweiligen Bereichen tätig sind, ebenfalls vertreten. Diese stehen im Mittelpunkt der Arbeit.
Edda Bühler wechselte 2024 nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Stadtbaumeisterin in Neuenbürg und Tamm in die Geschäftsführung der neu gegründeten Stadtwerke Tamm GmbH, für die sie bereits seit 2022 informell tätig war. Parallel leitet sie dort das Amt für Klimaschutz und nachhaltige Stadtentwicklung. Privat engagiert sich Bühler im Kreistag des Landkreises Ludwigsburg und im Gemeinderat der Stadt Kornwestheim, deren Partnerstadt Villeneuve - St. Georges in Frankreich ist. Sie hat einen Universitätsabschluss in Architektur.
Solène Demonet ist bei EDF Renouvelables verantwortlich für den Dialog mit Gebietskörperschaften. Sie sorgt bei der Entwicklung von Photovoltaik- und Windparkprojekten für einen Rahmen für die Abstimmung beteiligter Akteure, um eine stärkere Teilhabe am ökologischen Wandel zu ermöglichen. Ihre Schwerpunkte sind die Koordination unterschiedlicher Interessen sowie Dialogprozesse, die darauf abzielen, ökologische Projekte und politische Instrumente zu begleiten und zu verbessern. Sie studierte Umweltrecht und arbeitete in einem Naturschutzverband.
Jens Jacobi hat langjährige Erfahrung in der Interessenvertretung für die Bau- und Wohnungswirtschaft. Bei Haus & Grund Frankfurt am Main e.V. vertritt er die Interessen von mehr als 11.000 privaten Immobilieneigentümer:innen gegenüber Politik und anderen Stakeholdern. Als Mitglied im Ausschuss für Wohnungswirtschaft und Wohnungspolitik von Haus & Grund Deutschland bearbeitet er Themen auf der Bundesebene. Er hat einen Masterabschluss in International Business.
Sebastian Oberbillig arbeitet seit 2023 als Public Affairs Manager für den in Deutschland und Frankreich aktiven integrierten Energieversorger GP JOULE. Während seiner Tätigkeiten für mehrere Public Affairs Beratungsunternehmen spezialisierte er sich auf Themen der Energiepolitik. Oberbillig hat Kommunikations- und Politikwissenschaft an der FU Berlin und der Sciences Po Paris studiert.
Johannes Salzgeber forscht seit 2016 als Senior Economist im Research-Team der KfW-Bank zu Fragen der kommunalen Daseinsvorsorge. Seine Schwerpunkte liegen auf den Themenfelder Kommunalfinanzen und kommunale Investitionen. Hier betreut er bspw. das KfW-Kommunalpanel und den KfW-Energiewendebarometer. Zuvor war der Volkswirt als Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am ifo Institut in München tätig. Studium und Promotion der Volkswirtschaftslehre absolvierte Salzgeber an der TU Dresden.
Arne Steffen ist Architekt und verfasst Artikel, hält Vorträge, forscht und berät Projekte zu den Themenschwerpunkten „Suffizienz und Wohnen“. Er studierte Architektur und hat einen Master in Business Administration (MBA) (‚Sustainability Management‘/ Leuphana Universität).
Eric Trevoizan ist Vorsitzender der Fedene Efficacité Énergétique (Fédération des Services Energie Environnement), einem Fachverband, der Dekarbonisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Wärmeversorgung voran bringt. Als Ingenieur für Wärmetechnik hat er bei großen Energieversorgern wie Engie und Idex nicht nur technische, sondern auch Vertriebs- und Managementpositionen eingenommen. Dort war und ist er in den Bereichen Planung, Umsetzung und Instandhaltung von Wärmeerzeugungs- und Verteilungssystemen für verschiedene Sektoren (Wohnen, Dienstleistungen, Industrie) tätig.
Rémy Vasseur arbeitet in der Abteilung für Bauträger und Vermögenspolitik der Union Sociale pour l'Habitat, einer Dachorganisation des sozialen Wohnungsbaus, die rund 580 Betreiber:innen von Sozialwohnungen (mit 4,8 Mio. Wohneinheiten) im französischen Staatsgebiet vertritt. In dieser Funktion ist er für Projekte und Publikationen im Themenfeld für Energie- und Treibhausgasminderung verantwortlich. Zuvor hat er in Ingenieurbüros im Bereich der energetischen Sanierung und der Energieeffizienz des Gebäudebestands gearbeitet. Er ist Ingenieur mit den Schwerpunkten Energie sowie nachhaltige Städte und Dienstleistungen.