Resonanzraum
Die Entwicklung der Handlungsempfehlungen findet in einem offenen und kollaborativen Prozess von unten nach oben statt. Dabei umfasst der Resonanzraum 40 temporäre Mitglieder – zu gleichen Teilen aus Frankreich und Deutschland. Der Resonanzraum tagt über mehrere Arbeitstreffen und Monate. Er wird für jeden Themenzyklus neu besetzt. Adressaten der finalen Handlungsempfehlungen sind der Deutsch-Französische Ministerrat und die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung.
Übersicht
Zu gleichen Teilen aus Deutschland und Frankreich.
Beteiligung lokaler Partner:innen sowie Vertreter:innen der öffentlichen Verwaltung.
Zu jedem Fokusthema kommen neue Expert:innen hinzu
Einbeziehung junger Menschen und zivilgesellschaftlicher Initiativen
Zusammensetzung (Themenzyklus 2020/21)
Der Zyklus 2020/21 hat die Themenschwerpunkte „Ökologischer Wandel“ sowie „Wirtschaftliche und soziale Resilienz“. Mitglieder des Resonanzraums sind zum einen die lokalen und regionalen Akteur:innen, auf deren Erfahrungen und Perspektiven der Resonanzraum aufbaut. Zum anderen bringen ausgewählte Expert:innen aus Zivilgesellschaft, öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft nationale Perspektiven aus ihren Bereichen mit ein.

Französische Mitglieder des Resonanzraums für den Arbeitszyklus 2020/21
Lokale Initiative
Martin Papot hat Politikwissenschaften mit Schwerpunkt management sozialer Innovation studiert. Für fast ein Jahrzehnt koordinierte er beim Französischen Schwimmverband in Paris federführend Großveranstaltungen. Nach seiner Rückkehr nach Dünkirchen (Hauts-de-France) wird er 2021 Referent für den innovativen territorialen Dialog im Rahmen des Projekts Dunkerque, l'énergie créative (Dünkirchen, kreative Energie). Dieses Projekt wird von Euraénergie getragen, einer Struktur, die den Energiewandel im Industrie- und Hafengebiet von Dunkerque steuert und die Dekarbonisierungsprozesse der Unternehmen begleitet.
Lokale Initiative
Julian Perdrigeat hat Politikwissenschaften studiert, unter anderem in Deutschland. Von 2013 bis 2020 arbeitete er für die Stadtverwaltung von Loos-en-Gohelle in der Region Hauts-de-France bei der Umsetzung einer eigenen Methode, um eine Transformation in den Bereichen Energie, Ernährung und Demokratie zu erwirken. Derzeit ist er Generaldelegierter der Fabrique des transitions einem Zusammenschluss von Akteur:innen für einen Umbau der Regionen hin zu einer nachhaltigeren und solidarischeren
Gesellschaft.
Lokale Initiative
Gilles Pérole war zunächst Lehrer, Schulrektor, Ausbilder und Erziehungsberater. Seit 1995 ist er Gemeinderat der Stadt Mouans-Sartoux in der Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur, wo er seit über zwanzig Jahren als stellvertretender Bürgermeister fungiert. Derzeit ist er für die Themen Kinder, Bildung, Gemeinschaftsverpflegung zuständig. Er ist auch Vorstandsmitglied des Vereins Un plus bio, der sich für einen allgemeinen Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln in Kantinen sowie anderen öffentlichen Einrichtungen unter wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und menschlichen Gesichtspunkten einsetzt. Er ist Ko-Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Schulverpflegung der Vereinigung der Bürgermeister Frankreichs (Association des Maires de France).
Lokale Initiative
Antoine Raynaud ist Büroleiter von Jean-François Caron, Bürgermeister von Loos-en-Gohelle. Zunächst als Zivildienstleistender, dann als Projektleiter hat er an der Ausarbeitung des Handbuchs von Loos-en-Gohelle für Bürger:innenbeteiligung mitgewirkt, einem Dokument, das zwanzig Jahre kommunale Erfahrung mit partizipativer Demokratie zusammenfasst. Heute unterstützt er die Stadtverwaltung dabei, sich stärker in die Themen des Wandels (Energie, Ernährung, Governance, Demokratie und internationale Zusammenarbeit) einzubringen.
Lokale Initiative
Daniel Le Blay hat als Führungskraft in einer Verlagsgenossenschaft gearbeitet und wohnt in Mouans-Sartoux, einer Stadt im Département Alpes-Maritimes, deren gewählter Stadtrat er seit 1995 ist. Von 2001 bis 2020 war er als Stadtrat zuständig für den Bereich Stadtentwicklung. Diese Zeit war geprägt von einer Überarbeitung des Stadtentwicklungsplans zur Umsetzung der "Agenda 21". Seit den Wahlen 2020 arbeitet er im lokalen Ernährungsbildungszentrum im Programm "Ackerboden", um die Relokalisierung der Landwirtschaft voranzubringen.
Zivilgesellschaft
Gabriela Martin hat Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Europastudien und Internationale Beziehungen studiert und sich schon früh für Menschenrechte eingesetzt. Neben zahlreichen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten in Frankreich und Argentinien war sie zehn Jahre als Generaldelegierte der Non-Profit-Organisation Emmaüs Europe tätig. Seit 2018 ist sie Leiterin von La Fonda, einem Non-Profit-Think-Tank, für den sie zwei Jahre als Generalsekretärin arbeitete. Derzeit ist sie als dessen Vizepräsidentin zuständig für Advocacy. Seit dem 1. Oktober 2021 ist sie Mitglied des französischen Hohen Rates für Freiwilligenorganisationen.
Zivilgesellschaft
Audrey Saillot stammt aus einer für lange Zeit vom Bergbau geprägten Region in Nordfrankreich. Sie ist Schatzmeisterin des Vereins Ferm‘Avenir in Mazingarbe, einer kleinen Stadt in der Region Hauts-de-France. Der Verein setzt sich dafür ein, Langzeit-arbeitslose wieder in Arbeit zu bringen. Der Sitz von Ferm‘Avenir ist ein inzwischen restauriertes ehemaliges Bauernhaus. Der Verein bietet eine breite Palette von Aktivitäten an, bei denen die Teilnehmer:innen lernen, ihre Fähigkeiten in einer nachhaltigen und solidarischen Lernumgebung auszubauen und weiterzugeben.
Zivilgesellschaft
Arnaud Schwartz ist studierter Bioingenieur und langjähriger Umweltaktivist. Nach seinem Einstieg bei dem Verein Alsace Nature im Jahr 2002 wurde er 2015 zunächst Verwalter, dann nationaler Sekretär bei France Nature Environnement, dem französischen Natur- und Umweltschutz-Dachverband für rund 6 000 Vereine. Seit 2020 ist er dessen Vereins-präsident. Seit 2017 ist er zudem Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialrats.
Zivilgesellschaft
Aufgewachsen ist Sarah Chaumot in der Region Franche-Comté in Ostfrankreich. Nach dem Abibac, dem deutsch-französischen Abitur, belegte sie in Nantes den Universitätskurs Deutsch – Parcours Europa über die deutsche Sprache und die deutschsprachige Zivilisation sowie die Funktionsweise der Europäischen Union. Zurzeit studiert sie im dritten Jahr als Erasmus-Studentin an der Universität Düsseldorf und möchte ihr Studium in Deutschland fortsetzen. Sie ist Jugendbotschafterin des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) für Nantes.
Zivilgesellschaft
Antonin Robert hat einen deutsch-französischen Bachelor in Geschichte und studiert seit 2021 European Studies im Doppelmasterprogramm der Europa-Universität Viadrina Frankfurt und der Sciences Po Strasbourg. Er konnte zwei Praktika im schleswig-holsteinischen Trittau in Deutschland absolvieren. In Straßburg arbeitet er derzeit als Juniorbotschafter des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) für die Region Grand Est.
Wissenschaft
Dr. Rudy Chouvel hat eine Doktorarbeit im öffentlichen Recht zum Thema Öffentliche Finanzen verfasst. Von Beruf ist er Krankenhausdirektor und hat mehrere Jahre als Direktor für Rechtsangelegenheiten, Logistik und nachhaltige Entwicklung im Centre Hospitalier de Moulins-Yzeure (Auvergne) gearbeitet. Seit Herbst 2021 ist er stellvertretender Leiter eines Geschäftsbereichs bei der Fédération hospitalière de France (FHF) und insbesondere für Fragen des ökologischen Übergangs und der verantwortungsbewussten Beschaffung zuständig.
Wissenschaft
Nicolas Hubé studierte Politikwissenschaften in Frankreich (Straßburg) und Deutschland (Bochum, Berlin). Nach seiner Tätigkeit als Dozent an einer Pariser Universität ist er seit 2019 Professor für Informations- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Lothringen (Metz-Nancy). Sein Schwerpunkt ist die vergleichende Soziologie politischer Kommunikation, journalistischer Beiträge und öffentlicher Meinungsbildung, insbesondere mit Blick auf die Europäische Union.
Wissenschaft
Magali Reghezza-Zitt ist diplomierte Geographin. Studiert hat sie Geographie bis hin zur Promotion und Habilitation zur Forschungsleitung mit den Schwerpunkten Geographie und Raumplanung. Ihre zentralen Forschungsthemen sind Umweltfragen zu naturbedingten Risiken und urbanen Schwachstellen. Sie ist Dozentin für Geographie an der Pariser École Normale Supérieure (ENS). Seit 2019 ist sie auch Mitglied des Hohen Rates für das Klima, der die Regierung berät.
Öffentliche Verwaltung
Thierry Durfort studierte am Institut National des Etudes Territoriales in Straßburg und absolvierte anschließend eine multidisziplinäre Hochschulausbildung in den Bereichen Geisteswissenschaften, Politik und Recht, insbesondere in Paris 1 Panthéon Sorbonne. Als leitender Beamter auf kommunaler und regionaler Ebene leitete er Abteilungen oder Projekte in den Bereichen Kultur und Kulturerbe, Ausbildung und Eingliederung sowie territoriale Entwicklung. Heute leitet er als Projektleiter im Regionalrat das neue regionale Raumordnungsschema der Pays de la Loire zu Fragen des territorialen Gleichgewichts und der ökologischen Transition.
Öffentliche Verwaltung
Patricia Gout hat eine Ausbildung als Ingenieurin und zusätzlich im Bereich Stadtplanung. Sie hat achteinhalb Jahre in der Regionalverwaltung in Straßburg gearbeitet. Zudem arbeitete sie fast sechs Jahre in Dortmund als Projektmanagerin beim Amt für Raumordnung und Städtebau des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 2013 ist sie Direktorin der Agence d‘Urbanisme d‘Agglomérations de Moselle („Stadt- und Raumplanungsbehörde Mosel“, AGURAM) mit Sitz in Metz.
Öffentliche Verwaltung
Nicolas Soudon studierte zunächst Politikwissenschaften und absolvierte später eine Ausbildung im Bereich Raumplanung. Seine beruflichen Stationen umfassen Tätigkeiten in Minister:innenkabinetten, bei der Pariser Zentralverwaltung sowie in der Direktion eines Departementsrats (Seine-Saint-Denis). Seit 2016 ist er Geschäftsführer für territoriale Maßnahmen bei der französischen Agentur für Umwelt und Energiemanagement (ADEME), die sich für die Mobilisierung von Verantwortlichen aus der Politik und von Bürger:innen für den ökologischen Wandel einsetzt.
Deutsche Mitglieder des Resonanzraums für den Arbeitszyklus 2020/21
Lokale Initiative
Thomas Haberkorn ist gebürtiger Zeitzer und studierter Dipl. Kultur- und Medienpädagoge. Von 2014 bis 2017 war er als Projektentwickler und Veranstaltungsmanager für Kultur und Tourismus in der Zeitzer Stadtverwaltung tätig. Gemeinsam mit anderen Engagierten hat er 2013 einen Verein gegründet, um das alte Klosterareal in Zeitz als Wohn- und Kulturort wiederzubeleben. Zudem richtete er einen Open Space für Projekttreibende und Künstler:innen in der vormals leerstehenden, alten Stadtbibliothek von Zeitz ein.
Lokale Initiative
Tatjana Veith hat einen Master in Demokratie und Governance. Nach ihrem Studium hat sie beim 'Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.' im Bereich kommunalen Klimaschutzes und davor beim europäischen Städtenetzwerk energy cities gearbeitet. Seit April 2021 ist sie Teil des Fachdiensts Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel der Stadt Marburg. Sie arbeitet mit anderen Akteur:innen aus der Stadtgesellschaft zum Thema Klima-Governance mit dem Ziel, dass die Stadt bis 2030 klimaneutral ist.
Lokale Initiative
Ann-Marie Weber ist Diplom-Pädagogin und beschäftigte sich bereits während ihres Studiums mit Bildung für nachhaltige Entwicklung, Gartentherapie, Tiefer Ökologie und Permakultur. Sie bewirtschaftet im Rahmen der Allmende Holzhausen im Landkreis Marburg-Biedenkopf mit ihrer eigenen und weiteren Familien Land als ein gemeinschaftlich genutztes und gepflegtes Gemeingut. Zudem koordiniert Ann-Marie Weber für das kollektiv von morgen e.V. das Marburger BNE-Netzwerk, ein regionales Netzwerk für außerschulische Bildung und Weiterbildung für nachhaltige Entwicklung.
Lokale Initiative
Thomas Zschornak ist gelernter Installateur und seit 1990 Bürgermeister der deutsch-sorbischen Gemeinde Nebelschütz/Njebjelčicy (1.200 Einwohner:innen, Sachsen). Während seiner Amtszeit hat er die enkeltaugliche Entwicklung seiner Gemeinde durch diverse ökologische Projekte geprägt (z.B. lokales Ökokonto, Recyclingbauhof), sowie eine Wiederbelebung der sorbischen Identität.
Zivilgesellschaft
Sarah Hadj Ammar ist Studentin der Orientalistik und Klimaaktivistin. Seit über zehn Jahren engagiert sie sich klimapolitisch in verschiedenen Organisationen (u.a. bei Plant for the Planet) und ist gefragte Rednerin und Panelistin. Sarah Hadj Ammar ist Mitautorin des Buches Ihr habt keinen Plan. Darum machen wir einen! (Blessing Verlag, 2019) und Alumna des Jugendrats der Generationenstiftung.
Zivilgesellschaft
Jeff Kwasi Klein ist Politikwissenschaftler und Aktivist im Bereich Anti-Rassismus und Empowerment. Er war neben weiteren beruflichen Stationen als Projektmanager für den Think-Tank Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. tätig. Aktuell arbeitet er als Projektleiter bei Each One Teach One e.V. (EOTO), einem communitybasierten Empowermentprojekt für Schwarze Menschen, und ist ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Migrationsrats Berlin.
Zivilgesellschaft
Atay Küçükler studiert Journalistik und ist ehrenamtlicher Botschafter für Engagement im niedersächsischen Kultusministerium, wo er den ersten niedersächsischen Nachhaltigkeitspreis entwickelte. Er ist darüber hinaus Mitglied des youpaN, des Jugend-Panels zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Atay Küçükler arbeitet neben seinem Studium als Workshopsleiter bei der gemeinnützigen Unternehmergesellschaft MyGa- tekeeper mit den Schwerpunkten Soziale Medien, Jugendbeteiligung und Integration.
Zivilgesellschaft
Lea Nesselhauf hat Jura studiert und ein Masterprogramm mit dem Schwerpunkt internationale Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und Umweltrecht absolviert. Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Referentin für Klimapolitik bei der Nichtregierungsorganisation GermanZero e.V. In dieser Funktion hat Lea Nesselhauf in einem kollaborativen Prozess mit Wissenschaftler:innen und Bürger:innen ein Gesetzespaket entwickelt, damit Deutschland bis 2035 Klimaneutralität erreichen kann.
Zivilgesellschaft
Alexander Schrode hat Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Philosophie studiert. Nachdem er als Umweltökonom am Umweltbundesamt (UBA) gearbeitet hat, promoviert er zurzeit zu politischen Instrumenten für eine nachhaltige Ernährungsweise. Alexander Schrode ist geschäftsführender Vorstand des gemeinnützigen NAHhaft e.V. und in dieser Funktion zuständig für die Erforschung nachhaltiger Ernährungssysteme und Beratung zu nachhaltigen Ernährungsstrategien, insbesondere auch mittels partizipativer Ansätze.
Zivilgesellschaft
Agnes Schuster ist Erzieherin und Diplom-Sozialpädagogin und war lange in der Erziehungsberatung und einem Frauenhaus tätig. Sie ist Inhaberin einer Buchhandlung und eines Naturkostladens. 2010 gründete Agnes Schuster die Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof in Baden-Württemberg mit, in welcher sie bis heute lebt. Hier engagiert sich insbesondere für ein vielfältiges Zusammenleben zwischen den Generationen und die Zusammenarbeit mit NGOs in der Region.
Zivilgesellschaft
Susanne Wangert ist Agrarwissenschaftlerin und Unternehmerin. In der Vergangenheit entwickelte sie mit Unternehmen und Kommunen Lösungen im Bereich vielfältiger Bioenergienutzung und beriet Landverpächter:innen in Berlin und Brandenburg zu Artenvielfalt in der Landwirtschaft. Darüber hinaus initiierte sie verschiedene gemeinschaftliche Gartenprojekte. Aktuell ist Susanne Wangert ehrenamtliche Sprecherin des Bundesfachausschusses Landwirtschaft des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU).
Wissenschaft
Prof. Dr. Gerald Beck hat Soziologie studiert und betreibt seit 2005 zusammen mit seiner Frau die Agentur 2bex Design & Konzept. Nach seiner Promotion in der Soziologie hat er seit 2015 die Professur für Soziale Innovation und Organisationsentwicklung an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München inne. In dieser Funktion lehrt und forscht Prof. Dr. Gerald Beck im Bereich Sozialer Innovationen sowie Demokratieforschung und ist Co-Sprecher des bayerischen Forschungsverbunds zur Zukunft der Demokratie ForDemocracy.
Wissenschaft
Dr. Busso Grabow hat Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert und im Bereich Operations Research promoviert. Seit 1984 war er in verschiedenen Positionen am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) tätig, u.a. von 2015 bis 2020 als Geschäftsführer. Nach seinem altersbedingten Ausscheiden aus der Geschäftsführung hat Dr. Busso Grabow für ein Jahr die Leitung der Stabstelle Agenda 2030 – Nachhaltige Stadt am Difu übernommen. Aktuell arbeitet er als freiberuflicher Forscher und Berater zur nachhaltigen Stadt.
Wissenschaft
Prof. Dr. Kristine Kern hat Verwaltungswissenschaften, Volkswirtschaft und Politikwissenschaft studiert. Seit März 2012 ist sie am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) tätig. Zudem war sie von 2012 bis 2016 Professorin an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam und von 2017 bis 2020 Gastprofessorin an der Åbo Akademi University in Turku (Finnland). Aktuell leitet sie am IRS die Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen und forscht u.a. zu lokaler und regionaler Klima- und Energiepolitik.
Wissenschaft
Dr. Beatrix Tappeser ist eine promovierte Biologin und war bis 2004 Bereichsleiterin für Biodiversität, Ernährung und Landwirtschaft für das Öko-Institut e.V. Im Anschluss arbeitete sie als Fachgebietsleiterin am Bundesamt für Naturschutz (BfN), bevor sie von 2014 bis 2019 Staatssekretärin im hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) war. Seit 2020 ist Dr. Beatrix Tappeser stellvertretende Vorsitzende des Bioökonomierates der Bundesregierung.
Öffentliche Verwaltung
Dr. Ben Behmenburg ist gelernter Volljurist und verfügt über eine Maîtrise en droit international public. Im Rahmen des deutsch-französischen Studienprogramms Master of European Governance and Administration erwarb er Expertise zu Abläufen und Strukturen der französischen Verwaltung. Am Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) war er in den Abteilungen Bundespolizei, Öffentliche Sicherheit sowie Verfassungs- und Verwaltungsrecht tätig. Seit 2019 leitet er im BMI das seinerzeit neu geschaffene Referat Grenzüberschreitende regionale Zusammenarbeit und verfolgt dort das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland.
Öffentliche Verwaltung
Dr. Christian Hey bewegt sich seit vielen Jahren wissenschaftlich und beruflich im Feld europäischer und deutscher Nachhaltigkeits-, Energie- und Verkehrspolitik. Er war von 1997 bis 2001 Umweltpolitischer Direktor im Europäischen Umweltbüro (EEB) in Brüssel und im Anschluss bis 2016 Generalsekretär des Sachverständigenrates für Umweltfragen der deutschen Bundesregierung (SRU). Aktuell ist Dr. Christian Hey Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Immissions- und Strahlenschutz im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV).
Öffentliche Verwaltung
Anna von Rohden hat bereits zu Schulzeiten auf einem Bio-Bauernhof mitgearbeitet. Sie absolvierte zunächst ein Studium in Klassischem Klavier und schloss ein Zweitstudium der Rechtswissenschaften an. Als Juristin arbeitet Anna von Rohden seit 2021 im Referat Ökologischer Landbau am Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), wo sie eine Verordnung zu Biolebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung mitentwickelt.