Kommende Veranstaltungen
Hier finden Sie alle Fakten, Daten, Anmeldungsmöglichkeiten für kommende Veranstaltungen.
Kommende Veranstaltungen
Energiesuffizienz: Können Kommunen den Weg ebnen?
Transformationsküche, Online
Die Heizung auf 19°C herunterdrehen, Elektrogeräte statt auf Standby setzen lieber ganz ausschalten, Durchlaufbegrenzer an Wasserhähnen anbringen: Für den Erfolg der Energiewende dürfen Kommunen einfache, akzeptable sowie kostengünstige Maßnahmen nicht unterschätzen. Das fordert der französische Verein négaWatt. Denn in der Suffizienzpolitik brauche es nach Ansicht der Organisation beides, tiefgreifende strukturelle Veränderungen genauso wie ‚Quick Wins‘. Der Verein schätzt aus den Erfahrungen mit Frankreichs Energiesparplänen des vergangenen Winters, dass innerhalb von rund zwei Jahren 30% Energieeinsparung im Wohn- und Dienstleistungssektor erreicht werden könnten, vor allem durch die Reduzierung des Energieverbrauchs.
Samuel Martin von négaWatt ist Gast unserer nächsten Transformationsküche am 26. September von 12:30 bis 13:30 Uhr. Martin spricht mit uns über die Vorbildfunktion, mit der Kommunen in Sachen Suffizienz mit gutem Beispiel vorangehen können. Wie lässt sich herausfinden, wo Einsparungen möglich sind? Welche Maßnahmen lassen sich rasch umsetzen? Der Experte für Energiesuffizienz im Gebäudesektor teilt mit uns konkrete lokale Erfahrungen aus Kommunen, die er bei der Energieoptimierung ihrer Liegenschaften unterstützt.
Austausch zum Auftakt des Arbeitszyklus 2023-24
Treffen deutscher und französischer Kommunen in Berlin
Zum Auftakt seines neuen Arbeitszyklus lädt das Deutsch-Französische Zukunftswerk ausgewählte lokale Partner:innen zu einem zweitägigen Austausch am 18. und 19. Oktober 2023 in Berlin ein. Bis Ende 2024 wird sich das Zukunftswerk mit Fragen der Klimaneutralität im Gebäudebestand beschäftigen. Insbesondere werden wir uns den Themen energetische Gebäudesanierung, kommunale Wärmeplanung, erneuerbare Energieversorgung und Energiesuffizienz widmen.
Mit dieser Veranstaltung bringt das Zukunftswerk ca. 30 kommunale Vertreter:innen aus verschiedenen deutschen und französischen Städten in den Austausch. Wir bieten Ihnen die Gelegenheit,
- Herausforderungen und Lösungen im Bereich Klimaneutralität im Gebäudebestand zu diskutieren;
- Einblicke in die Projekte der anderen Kommunen zu erhalten und voneinander zu lernen;
- gemeinsame Interessen und Fragestellungen für mögliche Dialoge zu identifizieren;
- sich bei einem spannenden Rahmenprogramm und gemeinsamen Mittag- und Abendessen informell kennen zu lernen und zu vernetzen.
Sie haben Interesse an dieser Veranstaltung? Wenden Sie sich gerne an Robin Denz (robin.denz@df-zukunftswerk.eu).
Gebäudesanierung: Wie kommen wir in die Umsetzung?
Treffen deutscher und französischer Kommunen in Saarbrücken
Gebäude sind heute für 36% der Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union verantwortlich. Von der erforderlichen jährlichen Sanierungsrate zwischen 2-3% sind wir noch weit entfernt. Wie kann man das Ziel erreichen, den gesamten Wohngebäudebestand bis 2050 in Frankreich und bis 2045 in Deutschland CO2-neutral zu gestalten?
An diesen beiden Tagen werden wir diskutieren, vor welchen Herausforderungen der sozialen Gerechtigkeit und Inklusion die energetische Gebäudesanierung steht und welche Sensibilisierungs- und Beratungsmöglichkeiten es in beiden Ländern gibt. Wir werden uns mit nationalen und regionalen Finanzierungsmechanismen sowie mit der Bedeutung der Stadtentwicklungspolitik bei der Senkung des Energieverbrauchs von Gebäuden befassen. Es wird auch die Gelegenheit geben, sich von bereits bewährten Praktiken inspirieren zu lassen.
Vergangene Veranstaltungen
Lokale Wärmewende erfolgreich kommunizieren
Transformationsküche, Online
Die lokale Wärmewende kann nur gelingen, wenn Kommunen effektive Planung mit erfolgreicher Kommunikation verbinden. Eigentümer:innen suchen Planbarkeit, ob sie mit einem Wärmenetzanschluss rechnen können oder stattdessen zügig auf eine erneuerbare Heizungsanlage umstellen sollten. Beim Aufbau neuer Wärmenetze gilt es, ausreichend Anwohnende für den Netzanschluss zu gewinnen. Bewohner:innen fordern verlässliche Informationen zur erwartbaren Energiepreisentwicklung.
Die Ludwigsburger Energieagentur LEA hat jahrelange Erfahrung in der Unterstützung von Kommunen bei der Wärmeplanung sowie in der Energieberatung von Eigentümer:innen und Unternehmen. Erfolgreich begleitet hat die LEA beispielsweise den Aufbau eines Niedertemperaturwärmenetzes in der Kleinstadt Steinheim und die Installation von SolarHeatGrid in Ludwigsburg, eine der größten Solarthermieanlagen mit integriertem Wärmespeicher in Deutschland. Eine zentrale Lernerfahrung aus vielen Jahren kommunaler Wärmeplanung: Nur mit erfolgreicher Kommunikation kann die Wärmewende gelingen.
Bürger:innen und Kommunen Hand in Hand für eine Energiewende von unten?
Transformationsküche, Online
Investitionsstau, ungünstige rechtliche Rahmenbedingungen, NIMBY-Phänomene (Not In My Backyard): Der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien stößt angesichts der Klimakrise immer noch auf zahlreiche Blockaden. Während in Deutschland die Energiewende seit den 1990er Jahren von einer starken zivilgesellschaftlichen Dynamik getragen wird, angeführt von Privatpersonen und Genossenschaften, kommt dieser Prozess in Frankreich langsamer in Gang. Seit einigen Jahren häufen sich jedoch Bürgerenergieprojekte als Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Kommunen, insbesondere in Form von Public-Citizen-Partnerships.
Marion Richard, Leiterin der nationalen Koordination von Énergie Partagée, war am 26. Juni von 12.30 bis 13.30 Uhr in unserer Transformationsküche zu Gast . Sie hat darüber berichtet, wie Énergie Partagée Kommunen und Bürger:innen vor Ort dabei unterstützt, die Energieerzeugung wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Auf der Grundlage lokaler Erfahrungswerte haben wir über Barrieren und Hebel für die erfolgreiche Umsetzung von Bürgerenergieprojekten diskutiert.
Denkmalschutz und Nutzung regenerativer Energien: Das Wasserburger Pilotprojekt
Transformationsküche, Online
Regenerative Energien sind der zentrale Baustein, wenn es um Konsistenz in Nachhaltigkeitsstrategien geht. Denkmalschutz dient dem Schutz und Erhalt historisch relevanter Gebäude. Die Integration dieser beiden Ansätze – Innovation versus Erhalt – stellt eine entsprechend komplexe Herausforderung dar. Wasserburg hat sich als erste Kommune Bayerns mit einem Pilotprojekt auf den Weg gemacht neue Möglichkeiten zu erproben, um die Zielbestrebungen von regenerativen Energien und Denkmalschutz zu vereinen.
Am Mittwoch, den 31. Mai von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr ist Mechthild Herrmann (Stadtbaumeisterin Wasserburgs) zu Gast bei unserer Transformationsküche gewesen. Sie hat uns Einblicke gegeben in das Pilotprojekt Wasserburgs, sowie eine Einschätzung zu der Frage der Rolle von regenerativen Energien in denkmalgeschützten Gebäuden.