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Das Deutsch-Französische Zukunftswerk übergibt seine ersten Handlungsempfehlungen anlässlich des Deutsch-Französischen Ministerrats

Lieu / Ort
Paris, 22.01.2023
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CMFA - Cérémonie de restitution de recommandations politiques du Forum pour l’avenir franco-allemand en présence de Mmes Anna LÜHRMANN et Bettina STARK-WATZINGER
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Foto: MEAE/ Judith Litvine
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Am Sonntag, den 22. Januar 2023, fand in Paris der 23. Deutsch-Französische Ministerrat statt. Aus diesem Anlass zog das Deutsch-Französische Zukunftswerk Bilanz aus seinen Aktivitäten, übergab seine ersten Handlungsempfehlungen für die öffentliche Politik und berichtete von laufenden Projekten.
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Texte d'introduction / Einleitungstext

Trotz eines sehr vollen Terminkalenders kamen Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anna Lührmann, Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt und Beauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit, sowie Laurence Boone, Staatssekretärin für Europa-Angelegenheiten im französischen Außen- und Europaministerium, um das Deutsch-Französische Zukunftswerk zusammen.

Bei dem Treffen mit Gilles de Margerie und Frank Baasner, Co-Direktoren des Deutsch-Französischen Zukunftswerks, übergaben sie den Ministerinnen die politischen Handlungsempfehlungen des Zukunftswerks und tauschten sich über das Forschungsthema des aktuellen Arbeitszyklus, nachhaltige Stadtentwicklung, aus.

Am Tag darauf, dem 23. Januar 2023, stellten die beiden Co-Direktoren die Handlungsempfehlungen auch dem Vorstand der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (DFPV) in der französischen Nationalversammlung vor. Bei dieser Gelegenheit präsentieren sie den beiden Vorstandsvorsitzenden der DFPV, Brigitte Klinkert und Nils Schmid, eine Übersicht und Zusammenfassung des laufenden Projekts.

Die Handlungsempfehlungen des Zukunftswerks aus dem ersten Arbeitszyklus sind das Ergebnis eines Austauschs mit und zwischen Gebietskörperschaften beider Länder zu den zwei Hauptthemen „wirtschaftliche und soziale Resilienz“ und „ökologischer Wandel“. Die Erfahrungen dieser und weiterer Gemeinden, die vor allem während der vom Zukunftswerk organisierten Peer-Dialoge geteilt wurden, trugen unmittelbar zur Entwicklung der ersten Empfehlungen bei. Diese betreffen unter anderem die Finanzierungsinstrumente für Klimaschutzmaßnahmen der Kommunalverwaltungen und die Ressourcen für ein effektives Monitoring der Treibhausgasemissionen. Lokale und nachhaltige Ernährungssysteme sind ebenfalls Gegenstand konkreter Handlungsempfehlungen, die sich sowohl an die nationalen Regierungen beider Länder als auch an das europäische Vergaberecht richten. Nach dem Vorbild von Loos-en-Gohelle in Frankreich und Zeitz in Deutschland schlägt das Zukunftswerk auch konkrete Ideen zur Stärkung lokaler partizipativer Kulturarbeit vor – ein wichtiger und oft unterschätzter Hebel, um gemeinsam mit den Einwohner:innen eine positive sozial-ökologische Transformation einzuleiten.

Auch der derzeit laufende zweite Arbeitszyklus des Zukunftswerks, der sich mit den Herausforderungen nachhaltiger Stadtentwicklung befasst, stützt sich auf die Beteiligung von Gebietskörperschaften und deren Erfahrungen vor Ort.

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Übergabe der Handlungsempfehlungen des Zukunftswerks an den Vorstand der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung am 23. Januar 2023
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Übergabe der Handlungsempfehlungen des Zukunftswerks an den Vorstand der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung am 23. Januar 2023 I Foto: Lara Kraft
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Zitate der beiden Direktoren

Texte / Text

„Unsere europäischen Gesellschaften stehen vor enormen Herausforderungen. Die Transformationsprozesse, insbesondere im Bereich des Klimawandels, betreffen alle Bürgerinnen und Bürger. Das Deutsch-Französische Zukunftsforum hat seine Empfehlungen auf der Grundlage lokaler Erfahrungen erarbeitet. Das Ziel dieser Empfehlungen? Die deutsche und die französische Regierung zu unterstützen, um die notwendigen Veränderungen für nachhaltigere und widerstandsfähigere Gesellschaften zu beschleunigen.“

Prof. Dr. Frank Baasner, Co-Direktor

„Die aktuellen Ereignisse zeigen es deutlich: Die deutsch-französische Zusammenarbeit ist wichtiger denn je. Präsident Macron und Bundeskanzler Scholz haben dies erneut betont. Sie möchten bei konkreten deutsch-französischen Projekten, die von der Zivilgesellschaft getragen werden, noch weiter gehen. Das Deutsch-Französische Zukunftswerk fügt sich voll und ganz in diesen Ansatz ein.“

Gilles de Margerie, Co-Direktor

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Pressemitteilung 22.01.2023 - Deutsch-Französischer Ministerrat
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Emilie Sani
Emilie Sani hat über zehn Jahre für das französische Außenministerium gearbeitet, zunächst in Paris im Bereich Migration, dann in Berlin an der französischen Botschaft, wo sie für Kommunikation und Presse zuständig war. Im Auswärtigen Amt war sie zudem drei Jahre Austauschdiplomatin in der Europaabteilung. Anschließend war sie im Leitungsstab für die Bundesministerien der Finanzen (BMF) und für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) tätig. Emilie Sani hat auch im Privatsektor gearbeitet, unter anderem für die Bertelsmann-Gruppe in der Hauptstadtrepräsentanz als Zuständige für Fragen rund um den Brexit sowie digitale Themen.
 
Im Rahmen des Deutsch-Französischen Zukunftswerks steht Emilie Sani in Verbindung mit den Regierungen von Deutschland und Frankreich und Mandatsträgern zu den Themen globale Erwärmung, wirtschaftliche und soziale Widerstandsfähigkeit sowie nachhaltige Stadtplanung.
 
Emilie Sani ist Absolventin der Universität Nürnberg-Erlangen (Diplom-Volkswirtin) und des Institut d´Etudes Politiques de Strasbourg. Sie hat zudem am College of Europe in Brügge studiert.
 
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