Angesichts steigender Bodenpreise verlieren Frei- und Grünflächen immer häufiger den Kampf gegen neue Bauvorhaben – dabei erfüllen sie wichtige Leistungen für Klima- und Umweltschutz. Das Zukunftswerk schlägt den Regierungen Deutschlands und Frankreichs Instrumentarien vor, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Unsere Publikationen
Die Art und Weise, wie Kommunen Flächen ankaufen und sie zu umweltwirksamen Grün- oder Freiflächen entwickeln können, unterscheiden sich in Deutschland und Frankreich. In diesem Factsheet stellen wir Ihnen zwei landestypische Ankaufsinstrumente vor: die französischen Établissements publics fonciers (EPF) und die deutschen Bodenfonds.
Die Aufwertung und Entwicklung vorhandener öffentlicher Räume bildet einen zentralen Hebel, um innerstädtische Freiräume zu erhalten und gemeinwohlorientiert zu entwickeln. Das Zukunftswerk zeigt den Regierungen Deutschlands und Frankreichs konkrete Wege auf, kommunale Ansätze zum Erhalt dieser Flächen zu unterstützen.
Wie können die nationalen Regierungen und die deutschen Bundesländer eine gemeinwohlorientierte, nachhaltige Stadtentwicklungspolitik fördern? Die Handlungsempfehlungen des Zukunftswerks geben Impulse für eine aktive Bodenpolitik, strategische Flächennutzung sowie für die Umverteilung und Umnutzung von Stadtraum zugunsten von Klimaschutz und -anpassung.
Loos-en-Gohelle wandelte sich nach dem Kohleausstieg 1986 von einer Bergbauhochburg zur Modellkommune für Nachhaltigkeit. Die Studie untersucht, welchen Beitrag lokale partizipative Kulturarbeit zur sozial-ökologischen Transformation leistet und befasst sich mit den förderlichen und hemmenden Faktoren auf kommunaler Ebene.
Die Umverteilung des Straßenraums zugunsten flächensparender und gleichzeitig klimafreundlicher Mobilitätsformen bildet einen zentralen Hebel für eine zukunftsfähige Flächenentwicklung. Damit Kommunen den Straßenraum schneller umgestalten können, empfiehlt das Zukunftswerk, den rechtlich-administrativen Gestaltungsspielraum auf lokaler Ebene auszuweiten.
Ein starker ÖPNV ist Grundlage für die Umverteilung des Straßenraums zugunsten nachhaltiger Nutzungen. Um ihn effizienter zu gestalten und flächendeckend auszubauen, müssen neue Finanzierungsinstrumente geschaffen und rechtlich-administrative Weichen gestellt werden. Das Zukunftswerk zeigt auf, was Deutschland und Frankreich hier voneinander lernen können.
Kommunen in Deutschland greifen teilweise auf juristische Experimentierklauseln wie Verkehrsversuche zurück, um Umnutzungen des (Straßen-)Raums zu beschleunigen und zu testen. Dieses Factsheet gibt einen Überblick über den aktuellen Rechtsrahmen zu Experimentierlösungen in Deutschland und Frankreich.
Experimentierlösungen wie Pop-up-Radfahrstreifen sind ein Katalysator für die nachhaltige Umnutzung von öffentlichen Räumen. Das Zukunftswerk empfiehlt den Regierungen Deutschlands und Frankreichs konkrete Maßnahmen, um Experimentierlösungen rechtlich stärker zu verankern und Anreize für Kommunen zu schaffen, diese intensiver zu nutzen.
Städte stehen vor der Herausforderung, ihr Verwaltungshandeln auf komplexe sozial-ökologische Transformationsprozesse auszurichten. Die Landeshauptstadt München hat mit dem Modell der Handlungsräume einen Ansatz entwickelt, um dieser Herausforderung zu begegnen. Die Studie untersucht die Potenziale des Ansatzes und legt Empfehlungen zur Weiterentwicklung in München vor.
In Frankreich gibt es mit der Commission nationale du débat public (CNDP) ein Instrument, das eine Kultur der Bürger:innenbeteiligung bei Umweltfragen systematisch fördert. Die Institution ist Ausdruck des hohen Stellenwertes, den das Thema Bürger:innenbeteiligung in Frankreich genießt. In unserem Factsheet stellen wir es Ihnen vor.
Für die Studie Loos-en-Gohelle und sein kulturelles Ökosystem wurden das Forschungsinstitut Armines und das Beratungsbüro WAW mit einer ausführlichen Feldforschung vor Ort beauftragt. Dieser Bericht stellt die Forschungsergebnisse detailliert dar.