Das Deutsch-Französische Zukunftswerk organisiert Dialoge zwischen deutschen und französischen Kommunen und leitet daraus politische Handlungsempfehlungen ab. In diesen werden lokale Praxiserfahrungen mit nationalen Sichtweisen vereint, um ökologische Transformationsprozesse in beiden Ländern voranzutreiben. Entdecken Sie die Initiativen zweier Städte anhand des Beispiels von Mouans-Sartoux und der sorbischen Gemeinde Nebelschütz, die sich für eine nachhaltige und lokale Ernährungsweise einsetzen.
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Die nordfranzösische Kleinstadt Loos-en-Gohelle mauserte sich nach dem Kohleausstieg 1986 von einer ehemaligen Bergbauhochburg zur Modellkommune für Nachhaltigkeit. Weniger bekannt ist die Bedeutung von kulturpolitischen Maßnahmen in diesem Strukturwandel: Während in anderen Kommunen des Nordfranzösischen Kohlereviers die Kulturpolitik eingesetzt wurde, um das Image der Region zu verändern, zielte Loos-en-Gohelle darauf ab, die lokale Bevölkerung in den sozial-ökologischen Transformationsprozess mit einzubinden. Partizipative Kulturarbeit wurde somit zum Instrument der Emanzipation. Jedoch scheinen die Möglichkeiten einer Mobilisierung der Bevölkerung in den letzten Jahren an einem Wendepunkt angelangt zu sein. Loos-en-Gohelle steht vor der Herausforderung, neue Formen der kulturellen Teilhabe aufzubauen, um zu verhindern, dass die Dynamik nachlässt.
Kommunales Handeln für Klimaschutz und -anpassung ist von zentraler Bedeutung für eine gelungene sozial-ökologische Transformation in Europa. Die Erfolge und Herausforderungen auf lokaler Ebene sollten Länder und Bund dazu anregen, die Finanzierung kommunaler Klimamaßnahmen anzupassen und effektiver zu gestalten. Dieses Video stellt dazu die Aktionsvorschläge des Deutsch-Französischen Zukunftswerks vor. Sie basieren auf der Analyse von lokalen Erfahrungen in Deutschland und Frankreich und einem intensiven binationalen Austausch.