Energetische Sanierung für bezahlbaren Wohnraum in Europa: lokale Initiativen unterstützen und von ihnen lernen

Inmitten der anhaltenden Wohnungskrise in Europa stellt die energetische Gebäudesanierung einen entscheidenden Hebel dar, um Energiekosten zu senken und den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu erweitern. Im Auftrag der französischen und deutschen Regierungen hat das Deutsch-Französische Zukunftswerk – gemeinsam mit kommunalen Akteur:innen und Expert:innen aus beiden Ländern – konkrete Maßnahmen identifiziert, die sozial gerechte Sanierungen und bezahlbaren Wohnraum fördern.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen diskutierten wir mit politischen Entscheidungsträger:innen und Expert:innen, wie die EU-Politik gezielt lokale Initiativen stärken und von deren Erfahrungen profitieren kann, um effektive Sanierungs- und Wohnraumstrategien voranzutreiben.
Die Veranstaltung fand auf Deutsch, Englisch und Französisch statt und wurde simultan verdolmetscht.
Programm
- Rachel Lancry Beaumont, Referatsleiterin, Fachkommission für Kohäsionspolitik (COTER) im Europäischen Ausschuss der Regionen
- Lale Eckardt, Geschäftsleiterin des deutschen Sekretariats des deutsch-französischen Zukunftswerks
- Grit Stillger, Abteilungsleiterin Stadtplanungsamt, Stadt Chemnitz, Deutschland
- Skalierung der Gebäudesanierung durch den Quartiersansatz
- Gabriel Quentin, Vertreter des One-Stop-Shops Oktave in Ostfrankreich (Grand Est Region)
- Drittfinanzierung und umfassende Begleitung für Eigentümer:innen
Offener Austausch zu den Handlungsempfehlungen
Perspektiven von:
- Serena Pontoglio, Teamleiterin für Gebäudepolitik und Umsetzung der Renovierungswelle bei der DG ENER, Europäische Kommission
- Ciaran Cuffe, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments (2019-2024), 2024 EPDB Rapporteur
- Barbara Steenbergen, Leiterin des Verbindungsbüros der International Union of Tenants in Brüssel
Moderator:innen
Sie haben Fragen zur Veranstaltung? Zögern Sie nicht, auf uns zuzukommen!

Deborah Ferreira ist Sozialwissenschaftlerin und Moderatorin. Seit April 2020 arbeitet sie als wissenschaftliche Referentin beim Deutsch-Französischen Zukunftswerk. Hier gestaltet sie partizipative und ko-kreative Dialogprozesse zwischen Kommunen sowie Akteur:innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft und entwickelt in kollaborativen Prozessen Handlungsempfehlungen für die deutsche und französische Regierung.
Deborah Ferreira hat einen M.A. in Interdisziplinäre Lateinamerikastudien (FU Berlin) mit einem Fokus auf Soziologie und Politik und einen B.A. in Kultur- und Sozialethnologie und Soziologie (Universität Göttingen). Der Fokus ihres Studiums lag in sozialen Folgen von Bergbau, sozialen Bewegungen und Konfliktmediation.
