Kann der Staat ressourcenschonendes Verhalten fördern?
Die Senkung des Energiebedarfs durch Verhaltensweisen, die weniger Energie verbrauchen, ist eine unerlässliche Strategie für die Erreichung der CO2-Neutralität. Dennoch wird sie von der Politik, die vorrangig auf Energieeffizienz und die Dekarbonisierung der Energieversorgung setzt, nur zaghaft ins Spiel gebracht.
Suffizienzpolitische Maßnahmen werden oftmals mit Verweis auf die schwierige Akzeptanz in der Bevölkerung als prekär eingestuft. Jonas Lage, Umweltwissenschaftler an der Europa-Universität Flensburg, zeigt jedoch das Gegenteil: seine Untersuchung der Empfehlungen der Bürger:innenräte weist darauf hin, dass unter Bürger:innen die Bereitschaft an einer stärkeren Suffizienzpolitik vorhanden ist. Für Aude Pommeret gibt es Wege, eine sogenannte „freiwillige Suffizienz“ zu fördern. Die Ökonomin hat verschiedene Hebel identifiziert, die die öffentliche Politik aktivieren kann, um zu einem sparsameren Verhalten ohne Zwang oder Verpflichtung anzuregen.
Am 26. März 2024 von 12.30 bis 13.30 Uhr tauschten sich beide Forscher:innen mit uns darüber aus, welche politischen Maßnahmen erforderlich sind, um energiesparendes Verhalten zu fördern.
Die Transformationsküche
Gute Gespräche und neue Ideen kommen oft außerhalb von klassischen Meetings zustande – zum Beispiel in der Mittagspause. Mit der Transformationsküche möchten wir einen Raum öffnen, um uns ähnlich wie beim ungezwungenen Plaudern in der Kaffeeküche zu Fragen aus dem Themenkomplex „Kommunale Wärmewende: planen, renovieren, reduzieren“ auszutauschen.
Die Transformationsküche findet in der Mittagspause statt: allen Teilnehmenden ist es explizit gestattet, während der Veranstaltung zu essen. Wer mag, kann gerne das Büro verlassen und sich aus der Küche zuschalten.
Die Transformationsküche ist ein kurzes, entspanntes Diskussionsformat: Wir treffen uns nur für eine knappe Stunde – genug, um Appetit auf Mehr zu bekommen!
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch statt und wird simultan gedolmetscht.