Kann partizipative Kulturarbeit die sozial-ökologische Transformation unserer Kommunen voranbringen?
In der ehemaligen Bergbaustadt Loos-en-Gohelle im Norden Frankreichs hat partizipative Kulturarbeit maßgeblich zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lage sowie zur Entwicklung nachhaltiger Projekte beigetragen. Das Beispiel zeigt: Partizipative Kulturarbeit ist nicht nur ein „nice-to-have“ sondern zentraler Bestandteil der sozial-ökologischen Transformation in Städten und Gemeinden.
In Deutschland will das Förderprogramm Aller.Land beteiligungsorientierte Kulturvorhaben vor allem in ländlichen und strukturschwachen Regionen unterstützen. Ebenso gibt es spannende Initiativen, die mit kreativen Methoden eine umfassende Beteiligung beim sozial-ökologischen Umbau der Städte ermöglichen. Denn es ist unbestritten, dass alle gesellschaftlichen Akteure kooperieren müssen, wenn eine ökologische Transformation, die auch sozial und demokratisch ist, erreicht werden soll. Doch warum sind gerade kreative und künstlerische Ansätze für die Beteiligung der Einwohner:innen so wichtig? Welchen Herausforderungen begegnen beteiligungsorientierte Kulturvorhaben in der Praxis? Und inwiefern sollten lokale Machtverhältnisse mitbedacht werden?
Dr. Julia Plessing wird die Publikation einer Studie zu Loos-en-Gohelle des Deutsch-Französischen Zukunftswerks zum Anlass nehmen, um das Beispiel genauer darzustellen und die oben genannten Fragen mit Grit Michelmann, Referentin im Programm Aller.Land, und den Teilnehmer:innen der Veranstaltung zu diskutieren.
Die Präsenzveranstaltung findet in deutscher Sprache ohne Verdolmetschung im Berliner Büro des Deutsch-Französischen Zukunftswerks statt.
En Débat
Mit der Veranstaltungsreihe En Débat stellt das Deutsch-Französische Zukunftswerk ausgewählte Forschungs- und Arbeitsergebnisse vor und beleuchtet im Rahmen eines gemeinsamen Erfahrungsaustauschs Perspektiven zu Transformationsansätzen in Deutschland und Frankreich.