Klimaschutz zwischen kleinen Entscheidungen und großer Transformation

Die Klimakrise erfordert eine Veränderung unserer Lebensweise. Bisher erhofft sich die Politik, diesen Wandel vor allem durch Appelle an die individuelle Verantwortung anzustoßen. Unser Alltagshandeln ist jedoch massiv von den gesellschaftlichen Verhältnissen abhängig, in denen wir uns bewegen: Wie beenden wir übermäßigen Konsum in einer Welt, die uns an jeder Ecke dazu ermuntert? In vielen Fällen wird klimafreundliches Handeln mit Aufopferung und Verzicht verbunden - ein negatives Image, was den Widerstand gegen Klimapolitik befeuert.
Das Deutsch-Französische Zukunftswerk hat sich 2024 mit den Herausforderungen der lokalen Energiewende befasst. In einem partizipativen Prozess mit Praktiker:innen und Expert:innen aus beiden Ländern haben wir politische Handlungsempfehlungen zur Suffizienzpolitik erarbeitet. Diese sind die Grundlage für eine deutsch-französische Debatte über die Frage: Wie kann Klimapolitik zu mehr Freiheit, Gerechtigkeit und Gemeinwohl führen?
Panel:
- Luisa Neubauer, Klimaaktivistin, Fridays for Future
- Phuc-Vinh Nguyen, Leiter des Energiezentrums des Jacques-Delors-Instituts
- Sarah Pelull, Institute for Planetary Health Behaviour, Uni Erfurt
Moderation: Marion Davenas und Thomas Spinrath, Deutsch-französisches Zukunftswerk
Abschluss und politisches Echo: Brigitte Klinkert, Abgeordnete des Haut-Rhin und Co-Vorsitzende der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (DFPV)
📅 Dienstag, 1. April 2025
⏰ 19:00 - 20:30 Uhr
📍 Goethe-Institut, 17 avenue d'Iéna, 75116 Paris, Frankreich
🗣️ auf Deutsch und Französisch, mit Simultanübersetzung
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Moderator:innen
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Marion Davenas ist seit Januar 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutsch-Französischen Zukunftswerk. Sie hat Politikwissenschaften an der Sciences Po Paris und an der Freien Universität Berlin studiert. Ihr Schwerpunkt lag dabei auf Postkolonialismus, Rassismuskritik und kritisches Weißsein. Vor ihrer Tätigkeit für das Zukunftswerk arbeitete sie sieben Jahre für zivilgesellschaftliche Organisationen im Bereich der diskriminierungskritischen Bildung. Seit 2019 ist sie zertifizierte Mediatorin. Im Deutsch-Französischen Zukunftswerk liegt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit auf der Konzeption und Moderation von Dialogveranstaltungen mit und für Akteur:innen der sozial-ökologischen Transformation. Sie begleitet und unterstützt kollaborative und ko-kreative Prozesse und setzt interaktive und partizipative Methoden ein, um Räume für Dialog, Austausch und gegenseitiges Lernen zu schaffen.

Foto: © Johanna Fischer Photography
Thomas Spinrath ist Politikwissenschaftler und Transformationsforscher und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutsch-Französischen Zukunftswerk. Er begleitet in ko-kreativen Forschungsprozessen Städte auf dem Weg der sozial-ökologischen Transformation. Thomas Spinrath hat einen M.A. in Transformationsstudien (Europa-Universität Flensburg) und einen B.A. in Politik und Gesellschaft (Universität Bonn). Er ist Alumnus des europäischen Programms DialoguePerspectives. Discussing Religions and Worldviews.