Podiumsdiskussion: Energ(et)isch und gerecht?
Wie in Frankreich und Deutschland vor Ort die Energie- und Wärmewende umgesetzt wird
Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien, weniger Verbrauch durch effiziente Technologien und eine bewusste Nutzung – Frankreich wie Deutschland stecken mitten in der Energie- und Wärmewende. Vor Ort werden dafür Solar- und Windkraftanlagen gebaut, Gebäude saniert, Wärmenetze ausgebaut und dekarbonisiert.
Dieser Umbau unserer Systeme erfordert erhebliche Investitionen von Seiten der Verwaltungen, Bürger:innen und Unternehmen. Dabei wird leidenschaftlich über das Wie der Energie- und Wärmewende diskutiert: Zum einen laufe sie in Gefahr Ungleichheiten in den Gesellschaften beider Länder zu verschärfen. Zum anderen biete sie Chancen für mehr Beteiligung und Verteilungsgerechtigkeit.
Fragen der konkreten Umsetzung standen auch im Fokus eines bilateralen Dialog- und Arbeitsprozesses, der sogenannten Resonanzräume des Deutsch-Französischen Zukunftswerks. Aufbauend auf den Erfahrungen ausgewählter Partnerkommunen, darunter die Stadt Chemnitz, haben sechzig Expertinnen und Experten aus beiden Ländern über mehrere Monate diskutiert. Mit Blick auf die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen beider Länder haben sie dabei insbesondere Maßnahmen erörtert, die Sozial- und Klimapolitik zusammendenken.
Anlässlich seines dritten Resonanzraums war das Zukunftswerk zu Gast in Chemnitz und ging im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion den Fragen nach, welche Maßnahmen soziale Gerechtigkeit und eine nachhaltige Energiepolitik vereinen, wo Deutschland und Frankreich voneinander lernen können und wie in der Aufgabenteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen der Umbau vor Ort vorangebracht werden kann.
Die Veranstaltung wurde simultan auf Deutsch und Französisch verdolmetscht. Im Anschluss fand ein Empfang statt.