Tempo bitte! Welchen Herausforderungen begegnen Kommunen in der nachhaltigen Stadtentwicklung?
Städte in Deutschland und Frankreich treiben eine nachhaltige Entwicklung ihrer Flächen voran. Sie schaffen Platz für Rad und ÖPNV, bemühen sich, die Folgen des Klimawandels mit Sickerflächen und Kaltluftschneisen abzumildern und die Aufenthaltsqualität für alle Einwohner:innen zu verbessern. Was braucht es, um Tempo in die nachhaltige Umverteilung und Nutzung von kommunalen Flächen in Deutschland und Frankreich zu bringen und Qualität zu gewährleisten?
Frédéric Audras wird als Experte zu Gast sein. Er ist Leiter der Abteilung Stadtentwicklung, Raumplanung und Wohnungswesen bei der Agence française de développement (AFD) und leitet das Thema nachhaltige Städte innerhalb der Institution. Mit umfangreicher Erfahrung in lokaler Politik und öffentlichen Finanzen war er zuvor in verschiedenen beratenden und leitenden Positionen für französische Gebietskörperschaften tätig. Unter anderem verantwortete er die Finanzstrategie und den Haushalt zur Gründung und Entwicklung der Stadtgemeinschaft Marseille (heute Marseille Provence Métropole).
Lars Ole Daub ist Leiter der Stabsstelle Klimaschutz in Siegen. Der Geograph war von 2013 bis 2016 für die Südwestfalen Agentur GmbH unter anderem als Projektleiter für das Projekt "Dorf ist Energie(klug)" tätig. Von 2017 bis 2020 war er Mitarbeiter der Energie Agentur NRW, zuletzt als Berater für Finanzierungs- und Geschäftsmodelle im energiebedingten Klimaschutz. Seit September 2020 ist er für die Stadt Siegen tätig. Als Leiter der Stabsstelle Klimaschutz gehen die Arbeitsschwerpunkte über die Belange der kommunalen Verwaltung hinaus. Er ist Ansprechpartner für Bürger:innen und Unternehmen in Klimaschutzfragen und geschäftsführender Vorstand des Energievereins Siegen-
Wittgenstein e.V.
Die Diskussion findet im Rahmen der Deutsch-Französischen Resonanzräume statt.
Anmeldung erforderlich: info-lyon@goethe.de, +33 (0)4 72 77 08 88
Das Deutsch-Französische Zukunftswerk
Das Deutsch-Französische Zukunftswerk ist ein binationales Projekt, das 2019 durch den Vertrag von Aachen ins Leben gerufen wurde und vom französischen Regierungsinstitut France Stratégie sowie dem deutschen Forschungsinstitut RIFS Potsdam koordiniert wird. Es bringt zukunftsorientierte kommunale Initiativen in den Dialog mit Expertinnen und Experten aus öffentlicher Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft.
