Wie viel Umweltgerechtigkeit passt ins klimawandelgerechte Stadtgrün?
Stadtgrün ist aber nicht nur wichtig für ein gutes Klima in der Stadt. Grünflächen spielen eine Rolle als Aufenthaltsort - ohne Konsumzwang, für Freizeit, Erholung, Sport und Spiel - und als Ausgleich für Umweltbelastungen, zu denen neben der sommerlichen Hitze auch Lärm und Feinstaub gehören. Diese Umweltbelastungen treffen ganz besonders oft Quartiere und Menschen, die wenig individuelle Anpassungsressourcen verfügen. Genau hier setzt die Stadt München mit ihrer Freiraumstudie an, denn sie will städtische Grün- und Freiflächen umweltgerecht und klimawandelangepasst – entwickeln.
Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit Kommunen bei der Anpassung an den Klimawandel auch Fragen der Umweltgerechtigkeit zu berücksichtigen?
Diese Frage diskutierten wir vor dem Hintergrund der im Juni 2024 verabschiedeten Renaturierungsrichtlinie der EU, dem Klimaanpassungsgesetz des Bundes und den Handlungsempfehlungen des Deutsch-Französischen Zukunftswerks zur Umnutzung und Umverteilung des Stadtraums.
Rüdiger Dittmar, Präsident der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) und Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig, rahmte die Diskussion mit einem Impulsvortrag.
Diese Präsenzveranstaltung hat im Rahmen der Veranstaltungsreihe EN DÉBAT in deutscher Sprache ohne Verdolmetschung im Büro des Deutsch-Französischen Zukunftswerks in Berlin stattgefunden.
En Débat
Mit der Veranstaltungsreihe En Débat stellt das Deutsch-Französische Zukunftswerk ausgewählte Forschungs- und Arbeitsergebnisse vor und beleuchtet im Rahmen eines gemeinsamen Erfahrungsaustauschs Perspektiven zu Transformationsansätzen in Deutschland und Frankreich.